Ein Buch, das ich in der Bibliothek gefunden hab. Ich hab gerade gesehen, dass das Buch neu 80€ kostet, also soviel wie fünf Jahre Mitgliedschaft in der Stadtbibliothek Freiburg. Also wieder viel Geld gespart.

Bei einem Buch mit solch einem Preis bin ich allerdings erstaunt, wieviele Tippfehler und Ungenauigkeiten bei den Diagrammen es ins Buch geschafft haben. Aber es ist wohl ein Nischenbuch.

Was ich aus dem Buch gelernt hab:

  • Der Ausbau des Stromnetzes ist ebenso wichtig wie der Ausbau der regenerativen Energien.
  • Energieversorgung wird dezentraler werden.
  • Thermische Kraftwerke beziehungsweise deren Generatoren erfüllen einen Zweck für die Frequenzstabilität des Netzes, man benötigt sie auch in Zukunft.
  • Bei Windkraftanlagen macht es zum Beispiel Sinn, einen Rotor mit einem Generator zu kombinieren, dessen maximale Leistung geringer ist als die maximale Leistung des Rotors. Die Leistungseinbuße kommt nur selten vor, und zwar dann, wenn es viel Wind und Windenergie gibt, die Strompreise also gering sind. Dadurch ist der Nachteil der geringeren Generatorleistung nur gering. Der Vorteil ist aber, dass der Generator im Durchschnitt mit einem höheren Anteil seiner eigenen Leistung läuft, also Leistung mit weniger Variabilität erzeugt. Und sämtliche Versorgungslinien müssen auch nur auf die geringere Maximalleistung ausgelegt werden.
  • In Zukunft wird es sinnvoll sein, Solaranlagen an Privathäusern mit Batterien oder anderen Speichern zu kombinieren, so dass sie möglichst wenig Leistung ins Netz zurückspeisen. Ähnlich wie bei Windkraftanlagen werden sie ja zumeist dann Leistung ins Netz speisen, wenn Leistung im Überfluss vorhanden und deshalb relativ wertlos ist. Ein Speicher könnte dann die Energie für den Abend speichern. Derartig ausgerüstete Häuser wären für das Netz lediglich Consumer mit saisonal geringerem Bedarf, was den Ausbau des Netzes vereinfachen würde.

Ein erstaunlich interessantes Gebiet, das Buch vermittelt die Grundlagen, wenn auch mit einigen nervigen Fehlern.

Buch-Info:

Energiesysteme: regenerativ und dezentral