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Ein Buch, das mir in der Stadtbibliothek aufgefallen ist. Dazu muss man wissen, dass Per Mertesacker einer meiner Lieblingsspieler war. Seine Zeit bei Werder Bremen fällt auch mit der zweiten Welle meines Fußball-Interesses zusammen. Als nach der Meisterschaft 2004 eine große Zeit des SV Werder Bremen mit Spielern wie Wiese, Naldo, Fritz, Baumann, Borowski, Frings, Micoud, Diego, Hunt, Marin, Özil, Klose, etc. begann, die leider letzten Sommer mit dem Abstieg ein endgültiges Ende fand.

Das Buch hat mir in seiner bescheidenen und reflektierenden Art sehr gefallen. Man lernt viel über Per Mertesackers persönlichen Weg zum Fußballprofi, zum Beispiel, dass er mit 15 fast ein Jahr lang überhaupt kein Fußball spielen konnte, da er in dieser Zeit zu sehr gewachsen ist. Ebenso lernt man, wieviel Alkohol Neuzugänge des SV Werder Bremen trinken mussten.

Ein großer Teil behandelt die Ansichten zur Ausbildung von Fußballern und die verschiedenen Trainingsmethoden, mit denen Mertesacker sein fehlendes Talent ausgleichen konnte. So geht es unter anderem um Augen-Liegestütze. Ich werde mir ein Buch des in dem Zusammenhang erwähnten Lars Lienhard kaufen.


Ich hab mir Klaus Kinskis Autobiographie gekauft. Zugegeben, ich habe sie nur gekauft, weil ich über einen Mindestbestellwert für einen ebay-Gutschein kommen musste.

Wer Kinski nicht kennt, er war ein Schauspieler in den Siebzigerjahren, der heute hauptsächlich für seine Wutausbrüche bekannt ist.

Seine Biographie besteht im Wesentlichen aus drei Anteilen:

  • Alle Frauen, die er flachgelegt hat, was fast alle Frauen sind, die im Buch vorkommen. Wenn ich das Buch nochmal lesen würde, ich würde eine Strichliste führen über alle Frauen, mit denen er nicht geschlafen hat.
  • Die Unfähigkeit aller anderen, insbesondere Werner Herzog
  • seine Liebe zu seinem Sohn, besonders in den späteren Teilen des Buches

Die Biographie vermittelt sehr gut das Innenleben Kinskis, des Leben als ein Getriebener. Kinski verzichtet zum Beispiel auf jegliche Datums- oder Jahresangaben. Ob sie es allerdings mit den Fakten so genau nimmt, kann ich nicht sagen. Kinskis Wikipedia-Eintrag widerspricht der Biographie in einigen Punkten, so zum Beispiel soll er in einem gut-bürgerlichen Elternhaus aufgewachsen sein und nicht in bitterer Armut, wie er behauptet. Vielleicht ist es also lieber das Leben, wie es Kinski gerne erzählt, um sich zu stilisieren. Das würde auch seinen Erfolg bei nahezu allen Frauen erklären.

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