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Ein Buch, das mir in der Stadtbibliothek aufgefallen ist. Dazu muss man wissen, dass Per Mertesacker einer meiner Lieblingsspieler war. Seine Zeit bei Werder Bremen fällt auch mit der zweiten Welle meines Fußball-Interesses zusammen. Als nach der Meisterschaft 2004 eine große Zeit des SV Werder Bremen mit Spielern wie Wiese, Naldo, Fritz, Baumann, Borowski, Frings, Micoud, Diego, Hunt, Marin, Özil, Klose, etc. begann, die leider letzten Sommer mit dem Abstieg ein endgültiges Ende fand.

Das Buch hat mir in seiner bescheidenen und reflektierenden Art sehr gefallen. Man lernt viel über Per Mertesackers persönlichen Weg zum Fußballprofi, zum Beispiel, dass er mit 15 fast ein Jahr lang überhaupt kein Fußball spielen konnte, da er in dieser Zeit zu sehr gewachsen ist. Ebenso lernt man, wieviel Alkohol Neuzugänge des SV Werder Bremen trinken mussten.

Ein großer Teil behandelt die Ansichten zur Ausbildung von Fußballern und die verschiedenen Trainingsmethoden, mit denen Mertesacker sein fehlendes Talent ausgleichen konnte. So geht es unter anderem um Augen-Liegestütze. Ich werde mir ein Buch des in dem Zusammenhang erwähnten Lars Lienhard kaufen.


Irgendwie beschreibt das meine Haltung zu Fußball im Fernsehen im Moment, auch wenn es schon 13 Jehre alt ist:

Alternativ: Link zu YouTube

Zwei Bücher von Christoph Biermann über Fußball. Beide Bücher beschreiben die Versuche, Fußball besser verständlich und vorhersagbar zu machen.

Cover

Die Fußball-Matrix stammt aus dem Jahr 2009. Er beschreibt die Geschichte von Billy Beane, bekannt aus dem Buch und Film Moneyball, und die Versuche, derartiges auf Fußball zu übertragen. Hieraus entsteht eine interessante Sammlung von Anekdoten und Geschichten. Leider haben sich auch einige Widersprüche ins Buch geschlichen. So schreibt er, dass in Europapokalrückspielen die Heimmannschaft einen Vorteil in einem etwaigen Elfmeterschießen habe (S.82), während ein paar Seiten später steht, dass die Chancen fast gleich sind (S.87). Und auch, dass vier von fünf Elfmetern verwandelt werden (S.83), aber ein paar Seiten später entsprechen 74 % der im Elfmeterschießen verwandelten Elfmeter dem Schnitt im Spiel (S.87).

Man merkt dem Buch sein Alter an, nicht nur, wenn Spieler erwähnt werden, die schon längst ihre Karrieren beendet haben, sondern auch, da die Analyse des Fußballs zur Zeit des Schreibens erst im Entstehen war.

Matchplan ist ein deutlich aktuelleres Buch, es stammt aus dem Jahr 2018. Es ist deutlich kritischer, so beginnt ein Kapitel mit der Aussage: “Fußball mit Hilfe von Statistiken und Daten besser verstehen zu wollen, führte in eine Sackgasse.” (S.122) Im Vergleich zum ersten Buch werden viel mehr Sachen hinterfragt. Deswegen gefällt mir dieses Buch besser. Sehr interessant fand ich den psychologischen Test, der in einem Kapitel übder den dänsichen Verein FC Midtjylland vorgestellt wurde. Nach einem Online-Test bin ich sehr blau, mit etwas grün. Wie zu erwarten war ;-).

Zudem wird auf den letzten Seiten ein Loblied auf den SC Freiburg angestimmt. Allein dafür lohnt es sich, das Buch zu lesen.