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Ein Buch, das ich gekauft hab, weil es auf Platz eins der Bestseller-Liste stand. Und weil mir das letzte Buch von Juli Zeh sehr gefallen hat.

Das Buch handelt von einer jungen Frau, die sich während der Corona-Pandemie von ihrem Freund trennt und in ein Haus in der brandenburgischen Provinz zieht. Dort wird sie mit ihren Nachbarn und deren Leben konfrontiert.

Die zwei Punkte, die mich an dem Buch genervt haben:

  • Zu viel Corona. Hat man in letzter Zeit genug gehört.
  • Zu nah an ihrem letzten Buch. Ich hoffe, Juli Zeh hat auch Bücher geschrieben, die nicht in der brandenburgischen Provinz spielen.

Ein sehr guter Roman. Besonders die Figur des Vaters der Hauptfigur Dora fand ich interessant.


Ein sehr schönes Kinderbuch von Astrid Lindgren über die Räubertochter Ronja und ihre Freundschaft mit dem Sohn des mit ihrem Vater verfeindeten Räuberhäuptlings. Was mir sehr gefallen hat, ist dass das Buch sehr reif ist. Neben dem offensichtlichen Motiv der verfeindeten Gruppen zum Beispiel die Szene in der Ronja während sie eine Kuh(bin mir nicht sicher, habe die Stelle nicht wiedergefunden) umarmt und über den Schmerz ihrer Mutter nachdenkt, falls Ronja davonläuft, nur um dann zu realisieren, dass die Kuh, dass jedes Mal diesen Schmerz einer Mutter durchmacht, wenn sie ein Kalb bekommt. Auch die Themen der Freiheit und des Wertes des Lebens werden für ein Kinderbuch sehr reif behandelt.

Cover

Der Film Unterleuten wurde mir beim Freiburger Mensa-Treffen im März empfohlen. Er ist ein Dreiteiler, der im ZDF lief und immer noch in der Mediathek abrufbar ist. Der Film handelt von einem Dorf in der brandenburgischen Provinz, in dem, als eine Firma Windkrafträder aufstellen will und dafür Gebiete sucht, alte Konflikte aufbrechen, Konflikte zwischen Alteingesessenen und Neuzugezogenen, aber auch Feindschaften, die seit Jahrzehnten zwischen den Bewohnern gepflegt werden. Die Filmreihe ist sehr interessant, wenn auch etwas düster am Ende. Aber die Empfehlung war ja, dass es ein sehr psychologischer Film ist.

Im Wikipedia-Artikel zur Romanvorlage habe ich dann gelesen, dass im Roman jedes Kapitel aus der Sicht einer anderen Person erzaählt wird. Das hat mich interessiert, weswegen ich das Buch gekauft und gelesen habe. Und natürlich habe ich die Version des Buches gewählt, bei der nicht die Schauspieler aus dem Film auf dem Cover sind.

Cover

Das Buch hat die Erwartungen erfüllt. Durch die Erzählweise werden die unterschiedlichen Perspektiven viel verständlicher, es werden auch mehr Hintergründe zu den einzelnen Personen gegeben. Und die Bewertung der Personen ändert sich, wenn man das Buch liest. Die Hintergründe erklären ja, wie die Leute zu denen wurden, die sie jetzt sind.

Was ich mich dann frage, ist, ob das Buch ein Appell zu mehr Toleranz ist. Des weiteren ist das Buch auch ein Beispiel für confirmation bias, denn die meisten Personen interpretieren die Geschehnisse immer als Bestätigung ihrer bisherigen Sichtweise, ohne zu hinterfragen, ob es auch anders sein könnte.