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Eine Webseite, die ich gestern zufällig gefunden habe und interessant fand:
Google Books Ngram Viewer

Die Seite stellt die Häufigkeit von Wörtern oder Wortkombinationen im Datenbestand von Google Books dar. Man kann damit langzeitige Trends sichtbar machen.

Ich hab’s natürlich gleich mal mit meinem Namen versucht.

Jetzt muss ich nur noch herausfinden, warum ich Anfang des 19. Jahrhunderts so populär war.

Und dieses Internet ist seit 2000 beständig auf dem absteigenden Ast.


Als ich in der Zeit über dieses Buch gelesen habe, wurde es als Buch über von Menschen absichtlich geschaffene Sprachen vorgestellt, was mich interessiert hat.

Ich wurde bitter enttäuscht. Das Buch handelt zwar von künstlich erschaffenen Sprachen, dies ist aber nur Füllstoff zwischen den persönlichen Erfahrungen des Autors. Man erfährt wie er in einer Kirche auf seinen Interviewpartner warten, das Interview dann aber doch nicht stattfindet. Man erfährt, wie er von einer Frau, die er auf Tinder kennengelernt hat, gestalkt wird und sie zurück stalkt.

Der sonstige Inhalt besteht zum Teil aus der Analyse von Versuchen, Texte mit Google Translate zu übersetzen. Für mich ist das nur Stochern in sinnlosen Sätzen. Und auch als Kostprobe des Stils, hier eine Passage von Seite 116f als es um einen Text geht, in dem das Wort iochanaan auftritt:

»Iochanaan« ist natürlich auffallend, weil mit »J« ein hebräischer Vorname, auf Deutsch Johannes. Jochanaan ist in Oscar Wildes Drama Salome blabla, kann man alles in Wikipedia nachschlagen.

Oscar Wildes Drama Salome ist anschließend nicht mehr erwähnt. Ich brauche aber kein Buch, dessen Inhalt mir sagt, dass ich Sachen, die nicht für das Buch relevant sind, bei Wikipedia nachschlagen kann.

Ein paar der ersten Kapitel über Bliss-Symbol sind ganz interessant. Vielleicht hätte mich das Bild des Autors, auf dem er zu hipstermäig aussieht, vom Kauf abgehalten. Dieses Buch ist eines der wenigen, die ich absichtlich nicht zu Ende gelesen habe. Es gibt ja immer Bücher, an denen man die Lust verliert, oder die man nicht zu Ende liest, weil man abgelenkt wurde. Dieses Buch war eines, bei dem ich sagen musste: “Ich könnte es zu Ende lesen, aber ich will es nicht.”

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