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Das Buch Außer Dienst - Eine Bilanz von Helmut Schmidt habe ich in einer Zu-verschenken-Kiste gefunden. Es stammt aus dem Jahr 2008.

Ich fand die Person Helmut Schmidt schon immer interessant. In seiner Bilanz gefällt sich Helmut Schmidt in seiner Rolle als elder statesmen.

Mich hat beeindruckt, wie freimütig Schmidt zugibt, dass er seit seiner Dienstzeit viel gelernt hat. Besonders in den ersten Kapiteln besteht aber ein zu großer Anteil lediglich aus der Nennung von Namen, im Laufe des Buches nimmt der Anteil der Inhalte aber zu. So beschreibt er seine Grundwerte. Er stellt sich sehr gut als an diesen Werten orientierter Politiker dar. Das Buch ist dann ein breiter Streifzug durch die deutsche Geschichte vom zweiten Weltkrieg bis zur Verfassung des Buches.

Ich kann natürlich kaum beurteilen, inwieweit Schmidts Darstellungen immer der Wahrheit entsprechen. Ein Buch, dass aber jedem in der Politik Geleit geben kann.


Ich hab mir Klaus Kinskis Autobiographie gekauft. Zugegeben, ich habe sie nur gekauft, weil ich über einen Mindestbestellwert für einen ebay-Gutschein kommen musste.

Wer Kinski nicht kennt, er war ein Schauspieler in den Siebzigerjahren, der heute hauptsächlich für seine Wutausbrüche bekannt ist.

Seine Biographie besteht im Wesentlichen aus drei Anteilen:

  • Alle Frauen, die er flachgelegt hat, was fast alle Frauen sind, die im Buch vorkommen. Wenn ich das Buch nochmal lesen würde, ich würde eine Strichliste führen über alle Frauen, mit denen er nicht geschlafen hat.
  • Die Unfähigkeit aller anderen, insbesondere Werner Herzog
  • seine Liebe zu seinem Sohn, besonders in den späteren Teilen des Buches

Die Biographie vermittelt sehr gut das Innenleben Kinskis, des Leben als ein Getriebener. Kinski verzichtet zum Beispiel auf jegliche Datums- oder Jahresangaben. Ob sie es allerdings mit den Fakten so genau nimmt, kann ich nicht sagen. Kinskis Wikipedia-Eintrag widerspricht der Biographie in einigen Punkten, so zum Beispiel soll er in einem gut-bürgerlichen Elternhaus aufgewachsen sein und nicht in bitterer Armut, wie er behauptet. Vielleicht ist es also lieber das Leben, wie es Kinski gerne erzählt, um sich zu stilisieren. Das würde auch seinen Erfolg bei nahezu allen Frauen erklären.

Cover

Ich habe das Buch Recollections of a Tour Made in Scotland, A. D. 1803 gelesen. Das Buch habe ich aus einer “Zu-verschenken”-Kiste. Es behandelt eine Reise von Dorothy Wordsworth, ihrem bekannterem Bruder, dem William Wordsworth und ihrem gemeinsamen Freund Samuel Taylor Coleridge durch Schottland im Jahre 1803. Da die Reise durch Gegenden führte, in denen ich auch war, hat mich das Buch natürlich interessiert.

Das Buch erzählt eine Reise aus einer anderen Zeit, als es noch keinen Tourismus heutiger Art gab. Übernachtet wurde in public houses, oft aber auch bei normalen Leuten, was mich sehr beeindruckt hat. Es wird das alltägliche Leben geschildert, was mich beeindruckt hat, war die große Rolle, die Lesen und Bücher im alltäglichen Leben gespielt haben.